AppleiPhoneiPhone als Webcam nutzen: So einfach geht es!

iPhone als Webcam nutzen: So einfach geht es!

Du kannst die leistungsstarke Kamera des iPhone als Webcam nutzen und so deine Videokonferenzen auf ein neues Level heben. Wie das funktioniert und welche Überraschung auf dich wartet, zeigen wir dir in diesem Artikel.

iPhone als Webcam nutzen

Die Kamera vom iPhone als Webcam nutzen

Mit macOS Ventura wird es möglich sein, das iPhone als Webcam zu nutzen. Wenn du bereits die Vorab-Version in Benutzung hast, dann kannst du schon heute auf die Funktion zugreifen. Andernfalls kannst du dich informieren und ab diesem Herbst auch dein iPhone als Webcam nutzen.

  1. Du musst zunächst Bluetooth und WLAN an deinem iPhone aktivieren, damit dein Mac das iPhone erkennen kann. Alternativ kannst du es auch über ein Lightning-Kabel mit deinem Mac verbinden.
  2. Nutze dann das Videokonferenzsystem deiner Wahl, z. B. FaceTime, Zoom, Microsoft Teams oder Webex und wechsle in den Einstellungen die Kamera. Dort steht dir ab sofort auch das iPhone zur Auswahl zur Verfügung.
  3. Du kannst zudem festlegen, ob du “Folgemodus”, “Portraitmodus” oder “Studiolicht” nutzen möchtest. Bei Folgemodus (“Center Stage”) verfolgt dich die Kamera im Raum und zentriert dich immer in der Mitte des Bildes. Beim Portraitmodus wird der Hintergrund künstlich unscharf dargestellt und beim Studiolicht wirst du zudem hochwertig ausgeleuchtet.
Gut zu wissen:

Es spielt keine Rolle, ob du das iPhone im Hoch- oder Querformat nutzt. Der Zoom-Effekt stellt dich immer optimal dar.

Was brauchst du, um dein iPhone als Webcam zu nutzen?

Damit du dein iPhone als Webcam nutzen kannst, musst du ein paar Voraussetzungen erfüllen. Wir zeigen dir, welche das sind:

  • Aktuellstes Update: Du benötigst die im Herbst erscheinenden Version von iOS und macOS. Das sind iOS 16 und macOS 13 (“Ventura”). Alternativ kannst du dir eine Vorschauversion bereits heute laden. Das solltest du allerdings nur auf einem Testgerät tun, da es immer wieder zu Fehlern kommen kann.
  • iPhone-Modell: Da du iOS 16 benötigst, brauchst du auch ein iPhone, das die neue Version unterstützen wird. Dazu zählen das iPhone SE (2. Generation) sowie iPhone 8 und neuere Generationen der Modelle.
  • Mac-Modell: Du musst macOS Ventura installiert haben und benötigst somit ein kompatibles Gerät. Dazu zählt ein Mac Mini ab 2018, iMac oder iMac Pro ab 2017, MacBook ab 2017, MacBook Air ab 2018, MacBook Pro ab 2017, Mac Pro ab 2019 oder Mac Studio ab 2022.

Immer im Bildausschnitt mit dem Folgemodus

Mit dem Folgemodus oder auch englisch “Center Stage” bleibst du immer im Bild zentriert, auch, wenn du dich im Raum bewegst. 

iPhone mit Halterung am Mac befestigen
Quelle: apple.com

Bist du besonders dicht am Bildschirm, dann zeigt dich die Kamera bildschirmfüllend an. Bewegst du dich hingegen im Raum oder werden neben dir weitere Personen erkannt, so wird der Bildausschnitt verändert, um alle Personen anzuzeigen. Es fühlt sich beinahe so an, als würde eine unsichtbare Person an der Kamera ständig die Kamera bewegen und auf dich richten.

Optimal belichtet mit Studiolicht und Portraitmodus

Du kennst es sicherlich, dass die Bildqualität einer Webcam nicht immer optimal ist. Das ist besonders dann der Fall, wenn du Gegenlicht hast oder die Lichtsituation insgesamt zu dunkel ist. Aber was macht das iPhone als Webcam anders?

  • Dynamic Range: Eine klassische Webcam nimmt in einer Belichtung auf. Gibt es also extrem dunkle und helle Bereiche im Bild, so werden teile überstrahlt oder komplett schwarz dargestellt. Das iPhone ist hingegen so leistungsfähig, dass es durchgehend in verschiedenen Belichtungseinstellungen aufnimmt und die Bilder übereinander legt. So entsteht immer eine optimale Belichtung.
  • Vorder- und Hintergrund trennen: Normale Webcams nehmen ein Foto als Bildpunkte wahr und können nicht erkennen, was sich auf dem Bild befindet. Durch sogenanntes Machine Learning und den Tiefensensor kann die iPhone-Kamera erkennen, wo der Vordergrund (z. B. eine Person) und der Hintergrund (z. B. das Zimmer) im Bild ist. Entsprechend dunkelt sie den Hintergrund etwas ab und belichtet den Vordergrund etwas heller. So bist du besser zu erkennen. Apple nennt das dann “Studiolicht”.
  • Unschärfe im Hintergrund anzeigen: Die Kamera dunkelt den Hintergrund nicht nur ab, sondern kann dieses auch unscharf darstellen. Du kennst das möglicherweise von hochwertigen Kameras, die durch ihre Tiefenschärfe den Hintergrund verschwimmen lassen. Die iPhone-Kamera kann diese Tiefenschärfe zwar nicht natürlich erzeugen, dafür aber digital berechnen. So wird der Hintergrund unscharf und man erkennt dich besser – und den unaufgeräumten Raum weniger.  
Gut zu wissen:

Mit dem sogenannten LiDAR-Sensor kann das iPhone einen Raum durch Laserstrahlen präzise erfassen und so die Nähe von Personen und Gegenständen zum iPhone genau ausmessen. So wird kann der Hintergrund immer präziser unscharf dargestellt und abgedunkelt werden.

Mit dem Desk View Mode auch den Schreibtisch zeigen

Neben der Möglichkeit, dein iPhone als Webcam zu nutzen, kannst du parallel auch deinen Schreibtisch präsentieren. Nutzt du ein iPhone mit Ultrawide-Kamera, dann wird mit einer Kamera dein Gesicht aufgenommen und mit der Ultrawide-Kamera auch der Schreibtisch vor dem Monitor.

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Mehr Informationen

Das kann praktisch sein, wenn du z. B. etwas gezeichnet hast oder etwas handwerkliches präsentieren möchtest. Die Kamera gleicht die Verzerrung aus, sodass es ausschaut, als würde eine Kamera von oben auf den Schreibtisch filmen. Du kannst den “Desk View” dann einfach wie deinen Bildschirm freigeben. Das soll in jeder Videokonferenz-App funktionieren, die die neue Mac-Funktion nutzt.

Unser Fazit: Das Wichtigste in Kürze

  • Du kannst ab Herbst 2022 mit macOS Ventura und iOS 16 dein iPhone als Webcam nutzen. Du wählst es einfach genauso aus, wie eine normale Webcam. Dafür muss Bluetooth und WLAN aktiviert sein oder dein iPhone per Kabel mit dem Mac verbunden sein.
  • Mit dem Folgemodus bleibst du immer im Bild, da dich die Kamera im Raum verfolgt.
  • Das Studiolicht und der Portraitmodus sorgen zudem dafür, dass du auch in Gegenlichtsituationen oder anderen ungünstigen Lichtsituationen gut belichtet bist.
  • Mit dem Schreibtischmodus kannst du zudem, ähnlich einer Overhead-Kamera, zeigen, was auf deinem Schreibtisch ist. Die Schreibtischansicht steht dir unter Bildschirmfreigabe zur Verfügung.

Interessiert dich das Thema oder hast du Fragen dazu? Dann ab damit in die Kommentare.

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