Ein US-Unternehmer hat wegen des Schadens durch Millionen so genannter Spam-E-Mails von einem Gericht im Bundesstaat Iowa 1,08 Milliarden Dollar (800 Millionen Euro) zugesprochen bekommen. Bundesrichter Charles Wolle vom Bezirksgerichts Davenport habe nun einen Spam-Versender aus Florida zu einer Strafe von 720 Millionen Dollar verurteilt, ein weiterer aus Arizona soll 360 Millionen Dollar zahlen. Im Jahr 2000 hatte Kramer täglich rund zehn Millionen Spam-Mails von etwa 300 verschiedenen Absendern erhalten. Er hatte daraufhin – weitgehend vergeblich – Hunderttausende Dollar in neue Systeme investiert, um das unerwünschte Werbematerial abzuwehren.
"Das war ein Sieg für uns alle im Internetgeschäft", sagte Kramer der Zeitung zufolge nach der Urteilsverkündung. Es sei die größte Summe, die jemals ein US-Gericht einem Spam-Geschädigten zugesprochen habe.