AktuellesEU vs. Microsoft: Droht nun ein Verkaufsverbot für Vista?

EU vs. Microsoft: Droht nun ein Verkaufsverbot für Vista?

Neueste Schlagzeilen machen nun die Runde: Die Europäische Kommission erwartet von Microsoft ein Nachfolgebetriebssystem, das sich an das Wettbewerbsrecht hält, ansonsten werde es ein Verkaufsverbot für Windows Vista am europäischen Markt geben, so das Wall Street Journal. Dumm wäre es, wenn Microsoft eine Software entwickeln würde, die dem europäischen Wettbewerbsrecht nicht entspricht, so EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes gegenüber dem Wall Street Journal, denn das würde eine große Gewinneinbuße bedeuten. Besorgniserregend sind die heutigen Streitgespräche über Windows XP in Verbindung mit dem Wettbewerbsrecht, soll heißen Windows mit Windows Media Player oder ohne.

Auf der einen Seite heißt es, dass ein Brief mit den Bedenken an Microsoft, speziell Microsoft-CEO Steve Ballmer, verfasst wurde. Auf der anderen Seite allerdings soll es keinen Kommentar von Microsoft geben – Man wisse nichts von einem entsprechenden Brief.

Besorgniserregend definiert die Europäische Kommission die Pläne der Internetsuche. Der Internet Explorer 7 soll als Nachfolger seinen Konkurrenten unter anderem durch ein spezielles Suchfeld angepasst werden – Die voreingestellte Suchmaschine soll sich aber verändern lassen, so Microsoft. Laut der aktuellen Beta-Version, die von PCShow.de getestet wurde, ist eine Veränderung der Standardsuchmaschine möglich – Die vom Werk eingestellte Suchmaschine ist natürlich die MSN Suche.

Weiterhin wird auch Kritik vom Sicherheitssoftware-Hersteller Symantec laut: Microsoft könne eine Antiviren-Software in Windows Vista integrieren. Microsoft dementiert diese Aussage allerdings. Es soll nur der Windows Defender integriert werden, der sich um die Reinigung des Computers von Spyware zukünftig kümmern soll.

Auch IBM, Sun und Oracle haben nun Bedenken, Microsoft könne eine Digital-Rights-Managment-Software in Windows sperren könne. Folglich soll eine Öffnung nur noch mit Microsoft-Software möglich sein.

Noch hat sich Neelie Kroes nicht entschieden, ob eine solche Untersuchung gegen Microsoft eingeleitet werden soll.

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